Defiant-Klasse
 Galaxy-Klasse 
Intrepid-Klasse
Kategorie:Explorer
Indienststellung:2362
Prototyp:USS Galaxy   [NX - 70637]
Status:Produktion läuft - Schiffe noch im Dienst
 
Länge:642 Meter
Breite:471 Meter
Höhe:137 Meter
Decks:42
Besatzung:>1000
[Offiziere: 185 / Crew: 575 / Zivilisten: ca. 250]
 
Erster Onscreen-Auftritt:  TNG-01: Mission to Farpoint
Design:Andrew Probert
Modellbau:ILM / Greg Jein

Informationen * Schiffe * Technische Details * Schiffstrennung * Bilder * Anmerkung

 
Weitere Informationen:

Das Galaxy-Class-Entwicklungsprojekt wurde 2343 in den Utopia Planitia-Schiffswerften auf dem Mars gestartet. Die Sternenflotte verlangte nach einer neuen Flaggschiff-Klasse, die sowohl für wissenschaftliche und diplomatische Aufgaben als auch für Kampfmissionen geeignet sein sollte. Sie sollte größer, komfortabler und besser ausgerüstet sein als die mittlerweile in die Jahre gekommene Ambassador-Klasse.

Die Galaxy-Schiffe sind die größten, bisher gebauten Schiffe der Sternenflotte. Auch heutzutage werden sie nur von der Sovereign-Klasse geringfügig übertroffen, was die Länge betrifft (nicht aber Höhe und Volumen).
Die große Nutzfläche innerhalb des Schiffes ermöglicht zum einen eine große Anzahl wissenschaftlicher Einrichtungen und Labore, die auch unabhängig von der aktuellen Mission des Schiffes arbeiten können. Zum anderen gibt es genügend Platz, um auch die Familien der Sternenflotten-Angehörigen an Bord zu nehmen, was in der Geschichte der Sternenflotte eine Neuerung darstellt.

Um die Sicherheit der Zivilisten im Falle eines Kampfes zu garantieren, können die Schiffe der Galaxy-Klasse die Untertassensektion von der Antriebssektion abkoppeln. Die Untertassensektion verfügt dann nur über Impulsgeschwindigkeit, während die Antriebssektion, auch Kampfsektion genannt, mit Warpantrieb und einem großen Waffenpotential ausgestattet ist. Dieses Konzept, das in einigen früheren Schiffsklassen schon als Notfallabkopplung existierte, wurde später in der Prometheus-Klasse vervollkommnet, deren Schiffsteile alle für sich voll Warp-fähig sind.

Die Entwicklung der Galaxy-Klasse zog sich mehrere Jahre hin. Das Design der revolutionären, stromlinienförmigen Gestalt der Galaxy-Klasse war bis 2348 abgeschlossen. Da für die Galaxy-Klasse ungewöhnlich viele Systeme neu entwickelt wurden, dauerte der tatsächliche Bau wesentlich länger als bei anderen Schiffen. Zwischenzeitlich wurden mit den neuartigen Techniken der Galaxy-Klasse andere Schiffsklassen gebaut, darunter die Nebula-Klasse.
2357 folgte der Stapellauf des Prototypen, der USS Galaxy. Die weiteren Arbeiten am Schiff dauerten jedoch noch bis 2362, erst dann wurde die Galaxy in Dienst gestellt. Gleichzeitig baute Utopia Planitia jedoch fünf weitere Galaxy-Schiffe, darunter die USS Yamato und die USS Enterprise-D. Diese stellen die erste Generation der Galaxy-Schiffe dar. Weitere sechs Schiffe waren für die Konstruktion vorgesehen und wurden im Laufe der Zeit gebaut.

Nach einigen Jahren Betriebsdauer stellte sich heraus, daß die Galaxy-Klasse sehr anfällig für Warpkernbrüche war und daß die Defensivsysteme in Kampfsituationen nicht ausreichten. Allein drei der sechs ursprünglichen Galaxy-Schiffe sind einem Warpkernbruch zum Opfer gefallen. Das führte dazu, daß an den Neukonstruktionen entscheidende Änderungen vorgenommen wurden, die schon fertiggestellten Schiffe wurden zu Umbauten ins Dock zurückgerufen.
Zudem verlangte die Bedrohung durch das Dominion nach einem größeren Offensiv- und Defensivpotential, und so wurden die neu entwickelten Quantentorpedos in die verbleibenden Galaxy-Schiffe eingebaut. Außerdem wurde ein neues Schildsystem entwickelt, das speziell die phasenmodulierten Polaronstrahlen der Jem'Hadar besser abwehren kann, sowie ein neues Warpkernsystem, das besser auf Überlastung reagiert. An den Warpgondeln einiger Galaxy-Schiffe wurden zusätzliche Phaserbänke angebracht.

Im Krieg gegen das Dominion haben sich die Galaxy-Schiffe hervorragend bewährt, es gab unter ihnen lediglich einen einzigen Totalverlust. Um die aufwendigen Galaxy-Schiffe schneller fertigstellen zu können, wurden viele mit bis zu 65% leerem Innenraum aus den Werften entlassen. Wissenschaftliche Labore, VIP-Quartiere und andere für den Kampf unwichtige Einrichtungen wurden weggelassen. 2375, nach Kriegsende, wurden diese Galaxy-Schiffe in den Utopia Planitia-Werften fertiggestelt. Deshalb befanden sich 2377 mehrere Galaxy-Schiffe im Solsystem, als sich ein Transwarp-Kanal der Borg in unmittelbarer Nähe bildete. Mindestens sechs Galaxy-Schiffe gehörten zu der hastig zusammengestellten Flotte gegen die Borg.

Die Zukunft der Galaxy-Klasse ist ungewiß. Als neue Flaggschiff-Klasse hat sich die Sternenflotte auf die Sovereign-Klasse verlegt, für militärische Aufgaben gibt es ebenfalls eine Vielzahl neuer Schiffsklassen. Andererseits haben sich die Galaxy-Schiffe als Forschungsschiffe unzweifelhaft bewährt. Ob man neben den existierenden Schiffen weitere bauen wird, ist zwar ungewiß, aber nicht unwahrscheinlich.

Der Name "Galaxy" soll einen Eindruck von Größe und Imposanz vermitteln. Er bezieht sich auch auf die Aufgabe dieser Schiffsklasse, die Galaxis zu erforschen.

 
Schiffe dieser Klasse
 NameRegistrierungKlasseStatus
 
USS ChallengerNCC - 71099Galaxy / 1. Gen.[???]
USS EnterpriseNCC - 1701 - DGalaxy / 1. Gen.zerstört
USS GalaxyNCC - 70637Galaxy / 1. Gen.[???]
USS Magellan[???]Galaxy[???]
USS OdysseyNCC - 71832Galaxy / 1. Gen.zerstört
USS VentureNCC - 71854Galaxy / 2. Gen.[???]
USS YamatoNCC - 71807Galaxy / 1. Gen.zerstört

Technische Details:

Bewaffnung:Phaser
Typ X, 12 Phaser-Bänke: 2 an Diskussektion, 10 an Antriebssektion [eine verdeckt wenn angedockt]
Photonentorpedos
1 Rampe hinten an der Diskussektion [verdeckt wenn angedockt], je 1 Rampe vorn und hinten an der Antriebssektion, Standard-Ladung: 275 Stück; 2371 Upgrade auf Quantentorpedos
Defensiv-Systeme:Schilde
4 Primärgitter, ziehen sich über einen Großteil der Hülle
Panzerung
doppelte Duranium/Tritanium-Hülle plus 16 cm hohe Duranium-Beschichtung
Antrieb:Warpantrieb
Materie-Antimaterie-Reaktor (Antriebssektion), 2 Gondeln (Antriebssektion)
Normale Reisegeschwindigkeit: Warp 6
Maximale Reisegeschwindigkeit: Warp 9.2
Maximale Notfallgeschwindigkeit: Warp 9.8 für 12 Stunden
Impulsantrieb
gespeist von Fusionsreaktoren, Hauptantrieb an Antriebssektion, 2 weitere an Diskussektion, max. 0,75c, normale Sublichtgeschwindigkeit: 0,25c
Transporter:Standard 6
Fracht 8
Notfall 22
Beiboote:Shuttles
Haupt-Shuttlerampe in der Diskussektion, 2 sekundäre Hangars in der Antriebssektion
25 Shuttles (10 Typ-15 Shuttlepods, 5 Typ-6 Personen-Shuttles, 3 Typ-7 Personen-Shuttles, 3 Typ-9 Fracht-Shuttles, 4 Sphinx-Arbeitsbojen)
Captain's Yacht
18x8x10m, nur Impulsantrieb, unten an Diskussektion angedockt
Runabouts
1 bis 3 können je nach Mission an Bord genommen werden
Sensoren:Langstreckensensoren
Antriebssektion, hinter der Deflektorscheibe, Reichweite: 5 Lj (hochauflösend), 17 Lj (niedrige Auflösung)
Laterale Sensoren
144 Sensorpaletten sind über die ganze Hülle verteilt, vor allem am Rand der Untertassensektion und in der Mitte der Antriebssektion, geringe Reichweite, sind für Scans der näheren Umgebung gedacht
Traktorstrahl:Hauptemitter
an der Unterseite der Antriebssektion (Deck 42), Maximallast: 7.500.000 Tonnen bei max. 1 km Entfernung, Maximaldistanz: 20.000 km bei max. 1 Tonne Gewicht
Nebenemitter
mehrere kleinere Emitter in anderen Schiffssektionen, kleinere Kapazitäten als Hauptemitter

 
 
Schiffstrennung:

Schiffstrennung 1
Schiffstrennung 2
Schiffstrennung 3
Schiffstrennung 4
Die Schiffe der Galaxy-Klasse können sich in zwei unabhängige Sektionen trennen: die Antriebssektion und die Untertassensektion.

Beide Sektionen verfügen über alle wichtigen Systeme (Lebenserhaltung, Impulsantrieb, Transporter und Shuttlehangars), die einzige Ausnahme ist der Warpantrieb: Er befindet sich in der Antriebssektion. Damit steht der Untertassensektion, wenn sie abgetrennt ist, keine Überlichtgeschwindigkeit zur Verfügung.

Die Trennung wird normalerweise bei Unterlichgeschwindigkeit durchgeführt, ist aber zur Not auch bei Warpgeschwindigkeit möglich. Nützlich ist sie vor allem, wenn man die Untertassensektion aus Kampfhandlungen heraushalten möchte. Außerdem dient sie der Evakuierung des Schiffes, falls es zu einem Warpkernbruch kommen sollte.

Die Trennung erfolgt am oberen Ende des Verbindungsstutzens. Dort werden die beiden Schiffsteile mit Andockklammern festgehalten. Nach dem Verschluß der Turboliftschächte und dem Lösen aller anderen Verbindungen werden diese Andockklammern gelöst und die beiden Schiffssektionen entfernen sich mit den Manövriertriebwerken voneinander.

Dies ist ein recht delikates Manöver, das normalerweise vom Computer geleitet wird. Es kann aber von erfahrenen Offizieren auch in manueller Steuerung ausgeführt werden.

 
 
Galaxy-Klasse: frontal

Galaxy-Klasse: seitlich

 
 
Anmerkung:

Die Enterprise-D wurde von Andrew Probert entworfen. Das große Modell (2,44 m) wurde von ILM gebaut, für die dritte Staffel baute Greg Jein ein kleineres (1,22 m), leichter zu filmendes Modell.

Die exakten Maße der Galaxy-Klasse laut Technical Manual: 642,51 x 463,73 x 195,26 Meter. Insbesondere die Höhe kommt allerdings überhaupt nicht hin, man kann das ja an den Diagrammen recht gut nachmessen.

Es gibt vermutlich ein weiteres Galaxy-Schiff: Die USS Trinculo NCC-71867. Ein entsprechend beschriftetes Modell soll auf ST-Ausstellungen gezeigt worden sein, die Trinculo wäre damit eines der vielen Galaxy-Schiffe aus den DS9-Schlachtszenen. Da ich allerdings noch nicht mal ein Photo des Trinculo-Modells gesehen habe, ist dieses Schiff für mich vorerst nicht offiziell.

Eins der Galaxy-Schiffe wurde in "The Changing Face of Evil" von der Breen-Energiedämpfungswaffe zerstört. Man konnte einen zerstörten Galaxy-Rumpf hinter der Defiant treiben sehen. Es bleibt jedoch Spekulation, welches der Galaxy-Schiffe es erwischt hat.

Wird die Galaxy-Klasse weiter produziert? Die meisten Leute sagen, die Produktion wurde zu Gunsten der Sovereign-Klasse eingestellt. Andererseits hat sich die Galaxy-Klasse unzweifelhaft bewährt, und man konnte im Voyager-Finale "Endgame" immerhin sechs bis acht dieser Schiffe sehen. Möglicherweise existieren also schon wesentlich mehr als die acht Schiffe, die von den ursprünglichen zwölf noch übrig sind.

 
Siehe auch:

Galaxy-Klasse: Schiffspläne
Galaxy-Klasse: Deckplan
Galaxy-Klasse: Innenansichten

 
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