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Das Galaxy-Class-Entwicklungsprojekt wurde 2343 in den Utopia Planitia-Schiffswerften auf dem Mars gestartet. Die Sternenflotte verlangte nach einer neuen Flaggschiff-Klasse, die sowohl für wissenschaftliche und diplomatische Aufgaben als auch für Kampfmissionen geeignet sein sollte. Sie sollte größer, komfortabler und besser ausgerüstet sein als die mittlerweile in die Jahre gekommene Ambassador-Klasse.
Die Galaxy-Schiffe sind die größten, bisher gebauten Schiffe der Sternenflotte. Auch heutzutage werden sie nur von der Sovereign-Klasse geringfügig übertroffen, was die Länge betrifft (nicht aber Höhe und Volumen).
Die große Nutzfläche innerhalb des Schiffes ermöglicht zum einen eine große Anzahl wissenschaftlicher Einrichtungen und Labore, die auch unabhängig von der aktuellen Mission des Schiffes arbeiten können. Zum anderen gibt es genügend Platz, um auch die Familien der Sternenflotten-Angehörigen an Bord zu nehmen, was in der Geschichte der Sternenflotte eine Neuerung darstellt.
Um die Sicherheit der Zivilisten im Falle eines Kampfes zu garantieren, können die Schiffe der Galaxy-Klasse die Untertassensektion von der Antriebssektion abkoppeln. Die Untertassensektion verfügt dann nur über Impulsgeschwindigkeit, während die Antriebssektion, auch Kampfsektion genannt, mit Warpantrieb und einem großen Waffenpotential ausgestattet ist. Dieses Konzept, das in einigen früheren Schiffsklassen schon als Notfallabkopplung existierte, wurde später in der Prometheus-Klasse vervollkommnet, deren Schiffsteile alle für sich voll Warp-fähig sind.
Die Entwicklung der Galaxy-Klasse zog sich mehrere Jahre hin. Das Design der revolutionären, stromlinienförmigen Gestalt der Galaxy-Klasse war bis 2348 abgeschlossen. Da für die Galaxy-Klasse ungewöhnlich viele Systeme neu entwickelt wurden, dauerte der tatsächliche Bau wesentlich länger als bei anderen Schiffen. Zwischenzeitlich wurden mit den neuartigen Techniken der Galaxy-Klasse andere Schiffsklassen gebaut, darunter die Nebula-Klasse. 2357 folgte der Stapellauf des Prototypen, der USS Galaxy. Die weiteren Arbeiten am Schiff dauerten jedoch noch bis 2362, erst dann wurde die Galaxy in Dienst gestellt. Gleichzeitig baute Utopia Planitia jedoch fünf weitere Galaxy-Schiffe, darunter die USS Yamato und die USS Enterprise-D. Diese stellen die erste Generation der Galaxy-Schiffe dar. Weitere sechs Schiffe waren für die Konstruktion vorgesehen und wurden im Laufe der Zeit gebaut.
Nach einigen Jahren Betriebsdauer stellte sich heraus, daß die Galaxy-Klasse sehr anfällig für Warpkernbrüche war und daß die Defensivsysteme in Kampfsituationen nicht ausreichten. Allein drei der sechs ursprünglichen Galaxy-Schiffe sind einem Warpkernbruch zum Opfer gefallen. Das führte dazu, daß an den Neukonstruktionen entscheidende Änderungen vorgenommen wurden, die schon fertiggestellten Schiffe wurden zu Umbauten ins Dock zurückgerufen.
Zudem verlangte die Bedrohung durch das Dominion nach einem größeren Offensiv- und Defensivpotential, und so wurden die neu entwickelten Quantentorpedos in die verbleibenden Galaxy-Schiffe eingebaut. Außerdem wurde ein neues Schildsystem entwickelt, das speziell die phasenmodulierten Polaronstrahlen der Jem'Hadar besser abwehren kann, sowie ein neues Warpkernsystem, das besser auf Überlastung reagiert. An den Warpgondeln einiger Galaxy-Schiffe wurden zusätzliche Phaserbänke angebracht.
Im Krieg gegen das Dominion haben sich die Galaxy-Schiffe hervorragend bewährt, es gab unter ihnen lediglich einen einzigen Totalverlust. Um die aufwendigen Galaxy-Schiffe schneller fertigstellen zu können, wurden viele mit bis zu 65% leerem Innenraum aus den Werften entlassen. Wissenschaftliche Labore, VIP-Quartiere und andere für den Kampf unwichtige Einrichtungen wurden weggelassen. 2375, nach Kriegsende, wurden diese Galaxy-Schiffe in den Utopia Planitia-Werften fertiggestelt. Deshalb befanden sich 2377 mehrere Galaxy-Schiffe im Solsystem, als sich ein Transwarp-Kanal der Borg in unmittelbarer Nähe bildete. Mindestens sechs Galaxy-Schiffe gehörten zu der hastig zusammengestellten Flotte gegen die Borg.
Die Zukunft der Galaxy-Klasse ist ungewiß. Als neue Flaggschiff-Klasse hat sich die Sternenflotte auf die Sovereign-Klasse verlegt, für militärische Aufgaben gibt es ebenfalls eine Vielzahl neuer Schiffsklassen. Andererseits haben sich die Galaxy-Schiffe als Forschungsschiffe unzweifelhaft bewährt. Ob man neben den existierenden Schiffen weitere bauen wird, ist zwar ungewiß, aber nicht unwahrscheinlich.
Der Name "Galaxy" soll einen Eindruck von Größe und Imposanz vermitteln. Er bezieht sich auch auf die Aufgabe dieser Schiffsklasse, die Galaxis zu erforschen.
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