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Die New Orleans-Klasse entstand aus der Galaxy-Klasse heraus. Diese Multimissions-Schiffe wurden ab 2343 entwickelt, bis zur Fertigstellung würden jedoch an die zwanzig Jahre vergehen. Nachdem sich Mitte der 2340ger die Beziehungen zu den Talarianern und Tholianern verschlechterten und erste Grenzkonflikte mit den Cardassianern ausbrachen, brauchte die Sternenflotte jedoch schon vor Fertigstellung der Galaxy-Klasse eine neue, kampfkräftige Schiffsreihe.
Die Entwicklung der New Orleans-Klasse begann 2347. Die neuen Schiffe sollten deutlich kleiner sein als die Galaxy-Klasse und somit auch schneller zu bauen. Dafür profitierten die New Orleans-Schiffe von allen technischen Neuerungen der Galaxy-Klasse. Basierend auf der Grundkonfiguration der Galaxy-Schiffe wurde vor allem eine kleinere Version der neuen Diskussektion verwendet, genau wie neuere Warpgondeln und eine modifizierte Galaxy-Antriebssektion. Besonders am Hauptdeflektor ist die Verwandtschaft zur Galaxy-Klasse zu sehen.
Den größten Unterschied zu anderen Schiffen stellen die externen Photonentorpedo-Rampen dar. Zwei davon sitzen parallel auf der Diskussektion, eine weitere unten an der Antriebssektion. Mit diesen Torpedorampen können relativ schnell Torpedos verschossen werden, jede Rampe kann sowohl nach vorn als auch nach hinten feuern. Für die externe Positionierung entschied man sich, um nicht zu viel Platz im Innern des Schiffes für die Waffensysteme zu verbrauchen. Auf diese Weise ist die New Orleans-Klasse trotzdem mit einer Großzahl an wissenschaftlichen Einrichtungen versehen, zudem wird ein Austausch der Torpedorampen gegen neuere Modelle erleichtert.
Weiteres Augenmerk wurde auf die Geschwindigkeit der New Orleans-Schiffe gelegt, die problemlos mit Ambassador-Schiffen, dem bisherigen Stolz der Flotte, mithalten können. Die Antriebstechnik der New Orleans-Klasse, sowohl die neuen Warpgondeln als auch der erstmals dreigeteilte Impulsantrieb, stellen eine neue Generation im Vergleich zu den älteren Ambassador-Schiffen dar und waren gleichzeitig der erste, praktische Test der später auf der Nebula- und Galaxy-Klasse verwendeten Systeme.
All das macht die New Orleans-Klasse zu einem gelungenen Design. Nach der Indienststellung der USS New Orleans wurden schnell weitere Einheiten dieser Klasse gebaut. Sie leisteten hervorragende Dienste während des Krieges gegen die Cardassianer und beschützten die Föderation fast 10 Jahre lang gegen diverse Aggressoren. Als Ende der 2350ger mit dem Abschluß des Nebula-Projektes die Galaxy-Technologie in vielen Details verbessert und perfektioniert worden war, wurde noch einmal eine größere Zahl an New Orleans-Schiffen gebaut. Gegenüber den früheren Schiffen profitierten sie von den allgemeinen technologischen Fortschritten und den Erfahrungen, die man aus mehreren Jahren des Betriebes der New Orleans-Schiffe gewonnen hatte. Mit dem Aufkommen neuerer Schiffstypen wie z.B. der Akira-Klasse um 2363 wurde die Produktion der New Orleans-Klasse eingestellt. Die bisher gebauten New Orleans-Schiffe erfüllen aber weiterhin ihren Dienst und haben sich trotz ihrer leicht überholten Technologie in den Konflikten mit den Klingonen (2372-73) und dem Dominion (2373-75) bewährt.
Benannt wurde diese Klasse nach der amerikanischen Stadt New Orleans, die im Bundesstaat Louisiana liegt. Es gab schon früher Schiffe dieses Namens, z.B. war der Schwere Kreuzer USS New Orleans (CA-32) am 07.12.1941 im Hafen von Pearl Harbor anwesend, als die Japaner angriffen. Das Amphibious Assault Ship USS New Orleans (LPH-11) stand von 1969 bis 1997 im Dienst der US-Navy, gegenwärtig wird ein Amphibious Transport Dock dieses Namens (LPD-18) für die Navy gebaut.
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